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Von „John Wick“ bis „Ballerina“: Die 9 coolsten Kills der brachialen Action-Reihe
Photo #2900 14 Juni 2025, 08:15

Im „John Wick“-Universum geht es wenig zimperlich zu. Beim Meucheln kommt es zu manch einer absurd-brachialen Situation, wie euch die folgende Bestenliste vorführt.

– Achtung: Es folgen Spoiler zu den ersten vier „John Wick“-Filmen!“ sowie dem Spin-off „Ballerina“ –

In einer Zeit, in der das Actionkino immer gleichförmiger wird, haben es die Filmschaffenden hinter den „John Wick“-Filmen geschafft, eine Reihe zu kreieren, die mit ihren einzigartigen Gun-Fu-Sequenzen und verrückten Ideen beinahe ein eigenes Subgenre bildet. Regisseur Chad Stahelski, der jahrelang selbst als Stuntman tätig war, legt den Fokus bei den Actionszenen auf kreativ konzipierte Choreografien und lange Einstellungen, sodass die Action hier von den Darsteller*innen getragen wird und nicht – wie heutzutage oftmals üblich – überwiegend im Schnitt entsteht.

 

Im Verlauf der letzten neun Jahre haben uns Chad Stahelski und Keanu Reeves ganze vier „John Wick“-Ableger beschert und der fünfte ist bereits bestätigt. Jede Fortsetzung trumpfte dabei mit neuen, absurden Einfällen auf, die die abgedrehten Ereignisse des Vorgängers überboten. Welche dieser Szenen sich als unvergessliches Highlight in unseren Hirnwindungen festgesetzt haben, verraten wir euch in den nachfolgenden Zeilen.

Ein Doppelmord zum Mitschreiben („John Wick: Kapitel 2“)

In der Parallelwelt der Auftragskiller*innen ist der Name John Wick nahezu jeder Figur ein Begriff. Er ist als Baba Yaga bekannt, als der Mann in Schwarz oder auch als jener Meuchelmörder, der einen seiner Widersacher einst mit einem Bleistift in die ewigen Jagdgründe hat eingehen lassen. In „John Wick: Kapitel 2“ demonstriert uns der Titelheld während seiner Flucht zum Ende des Films sogar gleich an zwei Herren, wie das gewöhnliche Schreibutensil als überaus tödliche Waffe verwendet werden kann. In dieser Szene wird der Mythos rund um den unermüdlichen Chaosstifter zur brutalen Realität.

Lektüre zum Sterben („John Wick: Kapitel 3“)

Nachdem uns John in dem zweiten Ableger vorgeführt hat, wie er jemanden mit einem Bleistift um die Ecke bringt, greift er im dritten Teil zum Buch. Als er zu Beginn des Films in einer Bibliothek ein Versteck ausfindig macht, wird er plötzlich von einem recht groß gewachsenen Herren namens Ernest (Boban Marjanovic) überrascht. Prompt artet die Konfrontation in einem Schlagabtausch aus und ehe wir uns versehen, hämmert John dem Riesen den literarischen Schinken mit gewaltig Wumms in die Kauleiste. Ein aufgrund des Größenunterschieds ziemlich ulkig aussehender Kampf, der den Geschichtsbüchern des Actionkinos würdig ist.

Der Ein-Schuss-Revolver („John Wick: Kapitel 3“)

Am Ende des zweiten Teils wurde die Jagd auf John Wick eröffnet und direkt zu Beginn des dritten Films darf sich der Titelheld gegen eine Schar von Kämpfern zur Wehr setzen. Dabei landet er in einem Waffenantiquariat, wo er zu einem alten Revolver greift. Dieser scheint jedoch einen Defekt zu haben und so macht sich der Waffenexperte an die Arbeit und repariert den Colt, während die Feinde so gut wie vor der Tür stehen. Nach rund einer Minute ist das Schießeisen wieder funktionstüchtig, die Pforte öffnet sich, ein einzelner Gegner kassiert einen Kopfschuss und John macht sich davon. Mit dieser überaus klamaukigen Szene wird der Ton für den Rest des Films gesetzt.

Der Pferdeflüsterer („John Wick: Kapitel 3“)

John Wick ist bekanntlich ein Hundefreund, doch in „John Wick: Kapitel 3“ bekommt er Unterstützung von ein paar anderen Vierbeinern. Denn auf seiner Flucht durch New York stolpert der Assassine in einen Stall voller Pferde, die zum Dreh- und Angelpunkt einer kuriosen Action-Sequenz werden. John räkelt sich um die Tiere, Gegner geraten hinter die Pferde, es gibt einen Klapps auf den Allerwertesten und schnurstracks haut das Tier den Übeltätern die Hufe ins Gesicht. Anschließend galoppiert John auf einem der Tiere davon und darf sich von seinem hohen Ross aus mit ein paar Feind*innen auf Motorrädern herumschlagen. Wir sehen eine grandiose und vor allem atypische Verfolgungsjagd mit Schmunzelgarantie.

Die Motorrad-Keilerei („John Wick: Kapitel 3“)

Doch damit endet der wilde Ritt noch nicht, denn zu einem späteren Zeitpunkt stürzt sich John selbst auf eins der motorisierten Bikes und pest mit der Maschine über die Verrazzano-Narrows-Brücke. Eine Gruppe von Gegner*innen nähert sich an und was folgt, ist eine atemberaubende Gewaltorgie bei Höchstgeschwindigkeit. Pistolen, Fäuste, Samurai-Schwerter und natürlich die Fahrzeuge selbst werden hier als Waffe eingesetzt und dienen als Zündstoff für ein wahres Action-Feuerwerk. Wenn ihr zudem wissen möchtet, wie diese brillante Szene zustande gekommen ist, findet ihr auf dem YouTube-Kanal von IGN das entsprechende Making-of dazu.

John Wick zählt zu den tödlichsten Charakteren der Filmgeschichte und im neusten Ableger schnellt der Killcount ein weiteres Mal ins Unermessliche. Bevor wir euch jedoch verraten, auf welch ausgefallene Art der Assassine seine Ziele in „John Wick: Kapitel 4“ ausschaltet, möchten wir euch ein paar Figuren vorstellen, die ebenfalls als außerordentlich tödlich gelten:

Blindes Geballer („John Wick: Kapitel 4“)

In „John Wick: Kapitel 4“ erhält das Universum Zuwachs von einem blinden Auftragskiller namens Caine (Donnie Yen). Trotz seiner nicht vorhandenen Sehfähigkeit schafft es der agile Kampfkünstler, seine Ziele mit äußerst raffinierten Mitteln auszuspielen. Dazu zählen unter anderem Bewegungsmelder, die der Hitman an verschiedenen Stellen im Raum platziert und sobald ein Feind den Sensor passiert, wird ein akustisches Signal ausgelöst und der Abzug betätigt. Kurz gesagt: Auf das Gebimmel folgt das Geballer.

Verkehrschaos als Waffe („John Wick: Kapitel 4“)

Der Straßenverkehr am Arc de Triomphe de l’Étoile in Paris ist für Autofahrer*innen die Hölle. Doch für John Wick stellt der dichtbefahrene Riesenkreisel die ideale Waffe dar, um gleich eine ganze Meute von Feind*innen auszuschalten. Während einer Verfolgungsjagd landet der Titelheld gemeinsam mit zig Schurk*innen auf der breitspurigen Straße und dank gut getimter Ausfallschritte sowie präzise platzierter Schläge und Schüssen stößt John sie vor etliche Fahrzeuge. Wie die Billardkugeln auf dem Pool-Tisch werden die Widersacher*innen durch die Gegend gestoßen, während John grazil durch den Verkehr trippelt. Eine Performance, die uns beweist: Diese Reihe ist weit davon entfernt, sich mit ihrer Action im Kreis zu drehen.

Die Drachenatem-Schrotflinte („John Wick: Kapitel 4“)

Für „John Wick 4“ sind die Filmschaffenden nicht nur hinsichtlich der Settings und der Choreografien wieder einmal in überaus kreative Gefilde abgetaucht, sondern auch bei der Inszenierung wurde mit manch einer frischen Idee gespielt. Denn in einer Sequenz fegt John Wick mit einer Schrotflinte geladen mit Brandmunition wie ein todbringender Wirbelsturm durch die Räume eines baufälligen Gebäudes und heizt seinen Feinden ordentlich ein, während die Kamera das Geschehen aus der Vogelperspektive einfängt. Hier findet Johns feuriges Temperament Ausdruck in einem hypnotisierenden Longshot, dessen Ästhetik unverkennbar an Videospiele wie „Hotline Miami“ erinnert und sich als eins der großen Highlights der Reihe ins Gedächtnis der Zuschauer*innen brennt.

Eine bombenscharfe Halskette („Barrerlina“)

In „From the World of John Wick: Ballerina“ beweist Ana de Armas, dass sie ebenfalls das Zeug zur Gun-Fu-Meisterin hat. In einer Szenen in einem Waffenladen findet sie sich in einer ausweglosen Situation wieder. Doch glücklicherweise befindet sie sich in einem Raum voller explosiver Möglichkeiten. Nachdem sie Granaten regnen lassen hat, greift sie zu einem Granatengürtel, prügelt damit auf einen Widersacher ein und wickelt diesem den Gurt um den Hals. Im nächsten Moment tritt sie einen Stahltisch um, springt auf die eine Seite, während der Kontrahent auf der anderen Seite landet. Beim Aufprall werden dabei jegliche Stifte aus den Granaten gezogen, sodass der werte Schurke mit einem großen Knall im ganzen Raum verteilt wird, während die Titelheldin sicher hinter dem Tisch verweilt. Dann ist ein Abgang, der im Gedächtnis bleibt.

 

 


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