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Filmfehler oder Absicht? Netflix ignoriert einfach die wichtigste Frage aus "Brick"
Photo #6237 14 Juli 2025, 18:15

Eine schockierende Wendung im Netflix-Hit „Brick“ ist nicht so wichtig, wie sie scheint. Um das zu vertuschen, macht es sich Netflix sehr einfach.

Mit dem Ende von „Brick“ lässt Netflix einige Fragen offen. Doch eine überraschende Entdeckung ist nur 148 Sekunden von Bedeutung, ehe sie nicht mehr zur Sprache kommt. In einem Mystery-Thriller, in dem eigentlich jedes Detail zählt, stellt sich hier die Frage: Absicht oder Filmfehler?

„Brick“ auf Netflix: Doch keine große Wendung?

Schon relativ zeitig erkennt die Gruppe auf der Suche nach einem Ausweg aus dem Wohnhaus, dass sie die ganze Zeit über gefilmt werden. Was genau es mit den in den Feuermeldern versteckten Kameras auf sich hat, erfahren sie aber erst, als sich der Mystery-Thriller schon beinahe dem Ende zuneigt.

In der Wohnung von Vermieter Friedman (Alexander Beyer) finden Tim (Matthias Schweighöfer) und Marvin (Frederick Lau) bei Minute 63:37 einen versteckten Raum, in dem Bildschirme die Aufnahmen aus ihren vier Wänden zeigen. Tim ist sich sicher, dass Friedman „Game Master“ gespielt und ihre Verzweiflung „für die Super-Elite“ gestreamt hat.

Schlussendlich stellt sich jedoch heraus, dass eigentlich der Brand bei Epsilon Nano Defence ein geheimes Verteidigungssystem aktivierte. Um es aufzubrechen, sind die Aufnahmen für Tim und Liv (Ruby O. Fee) sogar von großer Bedeutung.

Kein „Game Master“, aber auch keine Antwort

Wieso Friedmann sie filmte, beantwortet „Brick“ nicht. Stattdessen winkt Liv ab. Vermutlich sei ihr Vermieter nur „ein perverser Spanner“. Ab Minute 66:05 findet der Vorfall keinerlei Beachtung mehr. Für mich ist es allerdings schwer vorstellbar, eine solch erschütternde Erfahrung schlichtweg zu ignorieren. Wieso wollen Liv und Tim an dieser Stelle nicht mehr herausfinden?

Immerhin hat Friedman durch die Wand seine Hände verloren – und zwar wahrscheinlich auf die gleiche Weise, wie Ana (Salber Lee Williams) ums Leben kam. Ihr Vermieter muss also einen Weg gefunden haben, die Wand kurzfristig zu verflüssigen. Eine Involvierung bei Epsilon Nano Defence lässt sich deshalb nicht ausschließen. Doch der Film lässt die vielleicht wichtigste Frage einfach hinten runterfallen.

Ob es sich hier Netflix wirklich einfach macht oder tatsächlich mehr dahintersteckt, kann nur Brick 2″ beantworten:

Zweiter Filmfehler in einer Szene? Netflix patzt bei Bildausschnitten

Bei näherer Betrachtung fällt außerdem auf, dass die Bildausschnitte aus der Live-Übertragung und aus den Aufnahmen nicht exakt die gleichen sind. Der Bereich „Wohnzimmer“ aus der „Ferienwohnung“ ist in der Szene, in der sich Marvin und Ana auf dem Bett vergnügen, deutlich weiter gefasst. So sehen wir die gesamte Hängelampe und sogar die Kissen vom Bett.

In der Live-Übertragung fehlt dieser Teil des Bildes – dafür sehen wir aber deutlich mehr vom Vorhang auf der linken Seite. Da die Kameras innerhalb des Feuermelders wohl keinerlei Bewegungsspielraum haben, handelt es sich spätestens hier wohl tatsächlich um einen kleinen, aber feinen Filmfehler.


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