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Das sagte "Jurassic Park"-Schöpfer Steven Spielberg zu "Jurassic World 4": "Einen Film fürs Kino zu machen, ist wie..."
Photo #5657 09 Juli 2025, 12:15

Für „Jurassic World 4“-Regisseur Gareth Edwards war es eine besondere Herausforderung, dass Feedback von Steven Spielberg einzuholen. Was die Regie-Legende zu sagen hatte, verriet Edwards jetzt.

Auch die hiesigen Kinos werden aktuell von „Jurassic World: Die Wiedergeburt“ dominiert, der zudem einen erfolgreichen Start in den USA feiern konnte. Regisseur Gareth Edwards dürfte das beruhigen, immerhin war das Projekt durchaus nervenaufreibend für ihn.

Das Drehbuch zu „Die Wiedergeburt“ stammt aus der Feder von David Koepp, der auch das Skript für den ersten „Jurassic Park“ schrieb, basierend auf Ideen von Steven Spielberg selbst. Für Edwards bedeutete das, einen Film zu realisieren, der dem Urvater des gesamten Franchise vorgelegt wird – eine Mischung aus Ehre und Anspannung. Im Interview mit SYFY WIRE erinnerte sich Edwards an den Moment, als er das erste Feedback von Spielberg erwartete:

„Es ist ein nervenaufreibender Moment, wenn du weißt, dass Steven dich gleich anrufen wird, um dir Rückmeldung zu einem Film zu geben, den du ihm gezeigt hast. Es ist so eine Art Moment, von dem man ein Leben lang träumt und den man gleichzeitig fürchtet.“

Dies sei keinesfalls mit den üblichen Rückmeldungen von Studioverantwortlichen vergleichbar gewesen, meinte Edwards:

„Wenn dir jemand Anmerkungen gibt, kannst du nicht anders, als dir in einem Teil deines Gehirns zu denken: ‚Ja, aber was weißt du schon? Was hast du je gemacht?‘ Aber bei Steven, wenn du dir denkst: ‚Was hast du gemacht?‘, lautet die Antwort: jedes Meisterwerk, das du je geliebt hast. Also sitzt du da ein bisschen nach dem Motto: ‚Ich werde einfach alles machen, was du sagst. Jede einzelne Anmerkung, die du gibst, setze ich um.'“

Diese Bereitschaft wurde ihm allerdings leicht gemacht, denn laut Edwards waren Spielbergs Anregungen durchweg sinnvoll:

„Du hoffst natürlich, dass du allem zustimmst und alles liebst, weil du es ja sowieso umsetzen wirst. Und dann geht man die Liste durch und denkt: ‚Oh ja, das ist eine gute Idee. Okay, das ergibt Sinn. Oh Gott sei Dank, dass du das gesagt hast! Fantastisch, da stimme ich zu.'“

Warum sich der neue Teil von allen vorherigen unterscheidet, haben uns die Stars im Interview beantwortet:

Diesen wichtigen Hinweis hatte Steven Spielberg zu „Jurassic World 4“

Spielberg habe ihm aber nicht nur mit Ideen geholfen, sondern auch als Rückendeckung bei größeren kreativen Entscheidungen gedient. Laut Edwards habe es oft gereicht, zu sagen: „Ich mache das so, weil Steven das gesagt hat“ – was beim Studio eine deutlich größere Wirkung hatte. Spielberg sei in solchen Fällen wie ein „Bulldozer in der Welt der Notizen“.

Ein besonders prägnanter Ratschlag von Spielberg ist Edwards im Gedächtnis geblieben. Der habe gesagt:

„Einen Film fürs Kino zu machen, ist wie ein Koch, der ein Gericht zubereitet. Der einzige Unterschied ist: Wenn du ein Kino-Koch bist, muss das Publikum hungrig gehen. Wenn sie satt gehen, hast du im Grunde versagt.“

Diese Metapher habe ihn tief beeindruckt, weil sie dem natürlichen Wunsch widerspricht, das Publikum rundum zufriedenzustellen. Doch laut Spielberg gehe es nicht um Sättigung, sondern um Spannung, Überraschung und den Wunsch, den Film noch einmal sehen zu wollen. Edwards betonte: „Das ist eine dieser Weisheiten, bei denen du im Nachhinein denkst: ‚Na klar!‘ Aber bis dahin hatte ich nie so darüber nachgedacht.“


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