
Weder Kirk noch Spock haben im Universum von „Star Trek“ Nachkommen erhalten. Doch ursprünglich gab es einen Handlungsstrang, der das ändern sollte.
Als „Star Trek: Der Film“ im Dezember 1979 in die Kinos kam, sollte der Film sowohl die loyale Fangemeinde der Originalserie zurückgewinnen als auch neue Zuschauer*innen ansprechen. Doch trotz hoher Erwartungen blieb der finanzielle Erfolg hinter den Prognosen zurück. Die Zukunft des Franchise war erneut ungewiss.
Erst mit „Star Trek II: Der Zorn des Khan“ aus dem Jahr 1982 gelang der kreative Neustart – mit einer Mischung aus nachdenklicher Sci-Fi und spannender Action. Doch selbst dieser Meilenstein war nicht frei von Risiken, denn er endete mit dem Tod der beliebten Figur Spock (Leonard Nimoy). Während seine Rückkehr im dritten Film vorbereitet wurde, entstand laut SlashFilm im Hintergrund ein weiterer Handlungsstrang, der es jedoch nie auf die Leinwand schaffte: Saavik (Kirstie Alley), Spocks Vulkanier-Schülerin, sollte mit seinem Kind schwanger sein.
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Die Saavik-Umbesetzung
Saavik wurde in „Star Trek: Der Zorn des Khan“ als starke neue Figur eingeführt. Ihre kritische Haltung gegenüber Kirk und ihr emotionaler Moment beim Tod Spocks machten sie sofort interessant. Im dritten Film „Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock“ kehrte sie zurück, nun jedoch verkörpert von Robin Curtis – eine Umbesetzung, die weniger überzeugend war und der Figur ihre frühere Wirkung nahm. Statt weiterentwickelt zu werden, geriet Saavik zunehmend in den Hintergrund.
Für „Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart“ war ursprünglich vorgesehen, dass Saavik zu Beginn des Films auf Vulkan bleibt, weil sie Spocks Kind erwartet. Doch diese Wendung ließ sich nicht in die leichtere Tonalität des Films einfügen, der eher humorvoll und auf Zeitreise-Abenteuer ausgelegt war.
Regisseur Leonard Nimoy äußerte sich im Audiokommentar zur Director’s Cut DVD dahingehend, dass es spannender sei, Saavik mit der bloßen Andeutung einer Schwangerschaft auf Vulkan zurückzulassen. Produzent Harve Bennett ergänzte, dass Nimoy generell nicht wohl dabei war, Spock diesen Handlungsbogen aufzubürden – gerade nachdem die Figur erst wieder zum Leben erweckt worden war.
Schließlich wurde der gesamte Handlungsstrang gestrichen. Damit verschwand auch Saavik aus dem Franchise – „Star Trek IV“ war ihr letzter Auftritt. Falls ihr euch die Filme noch einmal ansehen möchtet, könnt ihr sie mit einer Mitgliedschaft bei Paramount+ streamen.