
Heutzutage würde der Schauspieler vermutlich mit Kommentaren in den Sozialen Medien geflutet werden. Stattdessen erhielt er Briefe, über Briefe, über Briefe.
Bereits zu Beginn der „Harry Potter“-Reihe werden die Malfoys als mächtige antagonistische Familie eingeführt. Dass Lucius Malfoy (Jason Isaac) jedoch bereit ist, während „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ den jungen Harry (Daniel Radcliffe) an Ort und Stelle zu töten, ist jedoch etwas – sagen wir mal – übermütig.
Schauspieler Jason Isaac verriet jetzt bei der FanExpo in Denver, dass die Szene gar nicht so brutal geplant war, sondern nur aufgrund seines Fehlers so entstand, wie Collider berichtete. Ein Jahr später machten Fans ihn aus seinen Fauxpas aufmerksam.
Als Harry am Ende von „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ dem arroganten Lucius einen Streich spielte und so Dobby (Toby Jones) die Freiheit verschaffte, zückte das Oberhaupt der Malfoys kurzerhand seinen Zauberstab und murmelte den vernichtenden Zauberspruch „Avada Kedavra“. Glücklicherweise griff Dobby ein und bewahrte Harry vor dem frühen Tod und der Todesser wurde in Folge dessen mehrere Meter nach hinten geschleudert.
Wer sich für die Lego-Version des heldenhaften Hauself interessiert, für diejenigen lohnt das aktuelle Prime Day-Angebot: Ihr findet die reduzierte Fantasy-Figur hier auf Amazon Prime. Während seines Auftritts bei der FanExpo erinnerte sich der Schauspieler an den Drehtag und erzählte:
„Es gab diesen Moment, als wir standen und redeten und, na ja, ich sollte meinen Zauberstab zücken und jemand meinte: ‚Du solltest einen Zauberspruch anfangen‘ und ich dachte nur: ‚Ich kenne gar keine Zaubersprüche!‘ Also hab ich gefragt und mich umgesehen.“
Er fuhr fort:
„Da waren Caterer, einer hielt ein Mikrofon und dann war da dieser eine Typ, und der sagt: ‚Na ja, es gibt da einen: Avada Kedavra.‘“
Gesagt getan. Doch selbstverständlich blieb der Fehler nicht unbemerkt und die Fans reagierten enthusiastisch. Der Schauspieler erzählte:
„Als der Film dann ein Jahr später rauskam, haben mir 100.000 Leute geschrieben: ‚Du wolltest Harry Potter umbringen!‘“
Eine berechtigte Reaktion auf einen der unverzeihlichen Flüche, der bereits Harrys Eltern zur Strecke brachte. Was genau in den Briefen drin stand, behielt der Schauspieler für sich, aber danach war der Zauberspruch vermutlich in sein Gedächtnis eingebrannt.
Ein weiterer berühmter Malfoy kehrt im übrigen zurück in die Welt von „Harry Potter“. Mehr dazu erfahrt ihr in diesem Video:
„Harry Potter“-Star verletzte sich noch am selben Tag
Um Jason Isaac in Schutz zu nehmen: Am gleichen Drehtag verletzte sich der Schauspieler zusätzlich. In der gleichen Szene griff Dobby den Todesser an, woraufhin der mehrere Meter weit nach hinten flog und unsanft landete. Während es Jason Isaac nicht erlaubt war, den kompletten Stunt zu machen, verriet er, dass er den Teil durchführen durfte, bei dem sein Kopf gegen die Wand schlug.
Leider ging das etwas schied: Er schlug dabei so heftig mit dem Kopf auf, dass er sich dabei beinahe eine Gehirnerschütterung zuzog. Er erzählte:
„Es war Tag zwei am Set. Ich war noch nicht so richtig mit allem vertraut. Ich war ein bisschen übermotiviert. Und hab mich selbst ausgeknockt.“
Klingt nach einem ereignisreichen Tag für Jason Isaac: Erst brachte er fast den Auserwählten zur Strecke und dann verletzte er sich zusätzlich. Ein gutes hat die Szene jedoch: Danach zweifelte niemand mehr an Lucius blutrünstigen Ambitionen.