
Mit satten 1.152 Seiten ist es der längste Roman von Stephen King. Eigentlich viel zu ambitioniert für das Kino – doch eine Adaption für die große Leinwand soll tatsächlich kommen.
Verfilmungen der Arbeiten von Stephen King haben spätestens seit dem großen Erfolg des jüngsten „Es“-Doppelteilers wieder Hochkonjunktur in Hollywood. Allein dieses Jahr starten vier Filme, die auf seinen Werken basieren (dazu gleich mehr).
Jetzt wagt man sich sogar an ein eigentlich unverfilmbares Projekt: Stephen Kings monumentaler Roman „The Stand – Das letzte Gefecht“ (hier bei Amazon oder Thalia erhältlich) wird erneut für die Leinwand adaptiert – diesmal in Zusammenarbeit zwischen Paramount Pictures und Regisseur Doug Liman („Edge of Tomorrow“), wie The Hollywood Reporter berichtet.
Mit 1.152 Seiten in der Version von 1990 ist „The Stand“ das längste Werk von Stephen King und übertrifft damit sogar „Es“ (1.138 Seiten). Die wohl größte Überraschung bei der Adaption: Es soll tatsächlich bei einem einzelnen Film bleiben. Quellen berichten The Hollywood Reporter, dass Liman und das Studio einen „besonderen Ansatz“ hätten, um dieses eigentlich unmögliche Unterfangen zu bewerkstelligen.
Auch eine neue Pennywise-Serie kommt. Das erwarten euch darin:
Darum geht es in „The Stand“
„The Stand“, erstmals 1978 veröffentlicht und 1990 überarbeitet, gilt als Meilenstein der postapokalyptischen Literatur. Der Roman erzählt von einem tödlichen Virus, der den Großteil der Menschheit auslöscht, und verfolgt anschließend eine Vielzahl von Figuren, die das Grauen in den USA überlebt haben. Im Zentrum steht der anschließende Kampf zwischen Gut und Böse – verkörpert durch Charaktere wie die weise Mutter Abigail und den dämonischen Randall Flagg, der in den Ruinen von Las Vegas eine Art Hölle auf Erden errichtet.
Viele Fans dürften sich jetzt fragen, wie all das in einen einzigen Film passen soll. Schließlich könnte man alleine der Ausbreitung des Virus und dem Zusammenbruch der Gesellschaft einen eigenen Film widmen, ganz zu schweigen vom anschließenden Konflikt zwischen Gut und Böse. Wohl nur mit etlichen Kürzungen lässt sich dieses Unterfangen angehen. Ob das auf Gegenliebe stoßen wird, sei aber einmal dahingestellt.
Das Buch beeinflusste zahlreiche Popkulturprodukte – von TV-Serien wie „Lost“ über Musik von Metallica bis hin zu weiteren dystopischen Erzählungen. Frühere Versuche, „The Stand“ zu verfilmen, blieben entweder beim Mini-Serien-Format (1994 und 2020) oder scheiterten an der Kinoadaption: Namen wie George A. Romero, David Yates und Ben Affleck waren zeitweise mit dem Stoff verbunden.
Fans von Stephen-King-Verfilmungen kommen dieses Jahr, wie erwähnt, wahrlich auf ihre Kosten. 2025 erschien bereits „The Monkey“ (Regie: Osgood Perkins) und am 24. Juli startet „The Life of Chuck“ (Mike Flanagan), gefolgt von „The Long Walk“ am 11. September (Francis Lawrence). Den Abschluss bildet „The Running Man“ (Edgar Wright) am 6. November 2025.