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Horror-Fortsetzung nach 18 Jahren punktet in den Kinos – spaltet jedoch das Publikum so heftig wie nie
Photo #3849 23 Juni 2025, 08:15

Es war ein spannendes Wochenende an den Kinokassen: Während „28 Years Later“ zwar ordentlich abschneiden kann, steht die Frage im Raum, ob das reichen wird.

Grundsätzlich hatte das vergangene Kinowochenende ein breit aufgestelltes Programm für alle Geschmäcker zu bieten. Dazu ist es die sicherlich letzte Woche, bevor es in die Hochphase des Kinosommers 2025 und zu den wirklich kolossalen Mammut-Produktionen geht, die höchstwahrscheinlich alles niederwalzen werden, was unter 40 Millionen US-Dollar produziert wurde.

Genug Zeit für „Drachenzähmen leicht gemacht“, noch einmal Kasse zu machen; und genug Zeit für Danny Boyle und Alex Garland, diese kurze Verschnaufpause zu nutzen, um „28 Years Later“ in eine gute Ausgangslage zu positionieren. Die Rückkehr der geliebten Horror-Reihe 18 Jahre nach „28 Days Later“ und  „28 Weeks Later“, wurde von Fans sehnlichst erwartet.

„28 Years Later“ kann nicht die Kinospitze erreichen

Mit 30 Millionen US-Dollar an den US-Kinokassen und insgesamt 60 Millionen US-Dollar an weltweitem Einspiel kann der Horrorthriller ein für eine derart alte Filmreihe und für das Genre ordentliches Ergebnis vorweisen, muss sich aber vielerorts schon zum Start nur mit Platz zwei zufrieden geben (via Deadline). Tatsächlich stellt das Startwochenende gar einen Franchise-Rekord dar.

Bei Produktionskosten von jeweils um die 60 Millionen US-Dollar für „28 Years Later“ und die direkte Fortsetzung „28 Years Later: The Bone Temple“ von Regisseurin Nia DaCosta („The Marvels“), Marketingkosten nicht inbegriffen, braucht es dennoch weitere starke Ticketkäufe in den nächsten Wochen, um die Kosten wieder reinzuholen. 150 Millionen US-Dollar müssten es pro Film also schon sein am Ende. Die Kinos behalten schließlich die Hälfte der Einnahmen.

Und genau hier liegt das Problem: Damit ein Film auch nach dem Startwochenende, wenn alle Fans bereits reingegangen sind, noch gute Umsätze generiert, bedarf es einer guten Mundpropaganda. Während die Kritiken für „28 Years Later“ ausgezeichnet ausgefallen sind, ist das Publikum stark gespalten. Auf Rotten Tomatoes vergibt es gerade einmal 65 %. Uns hat der Film dagegen gefallen:

„28 Years Later 3“: Ist der Abschluss der neuen Trilogie damit gefährdet?

Wie Regisseur Boyle bereits wissen ließ, handelt es sich bei der Fortsetzung um eine komplett neue Trilogie. Die ersten beiden Teile davon sind bereits abgedreht. Ob der abschließende dritte Teil gedreht werden kann, hängt davon ab, wie gut die ersten beiden Filme insgesamt abschneiden werden.

Und das bedeutet auch, dass die von Fans erhoffte Rückkehr von Cillian Murphys Jim im Abschlussfilm nur dann realisiert wird, wenn die vorherigen Teile finanziell überzeugen können. Gegenüber IGN verriet Boyle, dass Murphy tatsächlich bereits in „28 Years Later: The Bone Temple“ sein werde, allerdings nur ganz kurz am Ende, wobei nicht sicher ist, ob er persönlich auftauchen wird:

„Wir hatten nicht das Geld für den dritten Teil. Es wird davon abhängen, wie der erste Film ankommt. Sollte dieser gut abschneiden, geben sie (Sony Pictures, Anm. d. Red.) uns hoffentlich grünes Licht und das Geld für den dritten Film. Alle warten nur darauf, ehrlich – einschließlich Cillian [Murphy].“

Fans, die den Kinostart von „28 Years Later: The Bone Temple“ abwarten wollen, um dann beide Filme hintereinander anzuschauen, könnten sich damit also eventuell selbst ins Bein schießen. Wobei angemerkt werden sollte, dass die Verantwortlichen sicherlich damit rechnen, dass einige genau das tun werden.

„28 Years Later: The Bone Temple“ startet hierzulande am 15. Januar 2026 in den Kinos.


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