
„Der Pinguin meines Lebens” ist ein rührender Film mit Steve Coogan. Doch ob dahinter eine wahre Geschichte steckt, lest ihr hier.
Mit „Der Pinguin meines Lebens” gelang Regisseur Peter Cattaneo ein echter Überraschungserfolg. Die Geschichte vom zynischen Englischlehrer Tom Michell, der 1976 nach Argentinien reist, um dort als Englischlehrer zu arbeiten und unverhofft an einen kleinen Pinguin gerät, lockte bereits zahlreiche Zuschauer*innen in die Kinosäle.
Hauptdarsteller Steve Coogan brachte die besondere Freundschaft, die sich zwischen Mensch und Tier entwickeln kann, mit Herz und Ironie auf die große Leinwand. Und tatsächlich basiert die Geschichte auf einer wahren Begebenheit. Woher die Filmschaffenden ihre Inspiration nahmen, verraten wir euch hier.
Ihr habt den Film „Der Pinguin meines Lebens” noch nicht gesehen, wollt aber wissen, was euch erwartet? Dann werft einen Blick ins Video:
LinkDer Pinguin meines Lebens - Trailer DeutschDie wahre Geschichte hinter dem Kinoerfolg
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von Tom Michell, das 2016 erschien. Darin erzählt der Brite seine eigene Geschichte: 1976 reiste er nach Uruguay und fand bei einem Ausflug am Strand einen verwaisten, ölverschmutzten Pinguin. Er nahm ihn mit nach Argentinien und gab ihm den Namen Juan Salvador. Dort arbeitete er als Englischlehrer an einem Internat und fand in seinem neuen Begleiter einen treuen Freund.
LinkFür Michells Schüler*innen bedeutete der Pinguin eine willkommene Abwechslung. Rührend halfen sie dabei, das Tier zu umsorgen und zu füttern. Michell ist noch heute überzeugt davon, dass Juan Salvador für das Leben aller Beteiligten eine echte Bereicherung darstellte. In der „This Morning“-Show redet Michell über seine Geschichte und Steve Coogan berichtet, wie es zu der Filmadaption kam.
LinkJahre später, als Michell eigene Kinder hatte, erzählte er diesen nur allzu gerne von seinem Pinguin in Argentinien. Seine Frau ermutigte ihn schließlich dazu, die Geschichte aufzuschreiben, um sie für spätere Generationen festzuhalten. Aus einem Kindle wurde schließlich ein Filmdrehbuch, für dessen Umsetzung als Coogan gewonnen werden konnte.
Die Unterschiede zwischen Film und Realität
Während Michell als junger Mann mit Anfang 20 auf den kleinen Pinguin traf, verkörpert Coogan im Film einen schon deutlich älteren Lehrer. Auch charakterlich unterscheidet sich die Filmfigur vom realen Michell. Coogan zeichnete den Charakter als zynischen, unterkühlten Herren, der erst durch die besondere Freundschaft mit dem Pinguin lernt, sein Herz zu öffnen und ein besserer Mensch zu werden.
Michell beschreibt die Filmfigur als „Antithese” zu sich selbst, doch sei die von Coogan verkörperte Figur für die Geschichte deutlich facettenreicher und spannender gewesen. Persönliche Videoaufnahmen aus den 1970er Jahren, die den echten Pinguin und damaliges Schulpersonal zeigen, lassen keinen Zweifel am Wahrheitsgehalt der besonderen Geschichte.