
Für Film- und Serienfans war dieser Anblick sicherlich ungewöhnlich, wer die zugrundeliegenden Comics kennt, wird aber weniger überrascht gewesen sein.
– Achtung, es folgen Spoiler zum Ende von „Superman“! –
Nach zwölf langen Jahren bekommen wir endlich wieder einen Solofilm des Man of Steel zu sehen, dieses Mal allerdings nicht mit Henry Cavill, sondern mit James Gunns neuem Superman: David Corenswet.
Der Film wartet mit einer verhältnismäßig bekannten Geschichte und etwas mehr Comic-Treue auf, als wir es in den vergangenen Jahren gewohnt waren. Wer mit der Original-Lektüre nicht vertraut ist, wird aber vor allem von einem Kurzbesuch am Ende von „Superman“ eher verwirrt gewesen sein.
Supergirl stattet Superman einen Besuch ab – völlig betrunken
Als Superman in die Festung der Einsamkeit zurückkehrt, um das Chaos zu beseitigen und sich von den körperlichen Kampfstrapazen zu erholen, dauert es nicht lang, da meldet sich lautstark eine Besucherin.
Es ist keine Geringere als seine Cousine Kara („House of the Dragon“-Star Milly Alcock) alias Supergirl. Sturzbetrunken stolpert sie herein, wendet nur wenige Worte an ihren Cousin, schnappt sich Krypto und ist fast schon wieder weg.
Genau wie Supermans Roboter sind wohl auch die Kino-Zuschauer*innen nicht ganz schlau geworden aus diesem Gastspiel. Es deutet aber schon sehr konkret an, was für ein Supergirl uns im kommenden DC-Film erwartet.
Apropos Supergirl: Was euch demnächst sonst noch im DCU erwartet, seht ihr in folgendem Video:
Das sagt die „Superman“-Szene über den neuen „Supergirl“-Film aus
Wer an Supergirl denkt, hat wahrscheinlich nicht direkt eine betrunkene Heldin im Kopf. Tatsächlich ist das aber sehr Comic-getreu, verfilmt wird nämlich die achtteilige „Woman of Tomorrow“-Reihe von Tom King.
Im Vergleich zu anderen Supergirl-Versionen erwartet uns dementsprechend eine etwas düstere und trübsinnigere Kara Zor-El, die mit ihrem Schicksal hadert. Vor dem Untergang Kryptons hat sie ein verhältnismäßig normales Leben im Kreise ihrer Familie geführt. Abgesehen von ihrem Cousin, der eigentlich viel jünger ist als sie, hat sie bei der Zerstörung ihres Heimatplaneten all ihre Liebsten verloren.
Wie ScreenRant zusammenfasst, war es außerdem ihre Aufgabe, Kal-El auf der Erde zu beschützen. Da ihr Raumschiff aber viel zu spät ankam, war ihr „kleiner“ Cousin längst erwachsen, berühmt und benötigte keinerlei Schutz mehr.
„Supergirl“, den ihr am 25. Juni 2026 im Kino sehen könnt, wird also eine junge Kara zeigen, die eine neue Lebensaufgabe sucht, ihr Trauma verarbeiten und ihren Platz in der Welt finden muss. Welche Gegner sich ihr auf diesem schwierigen Weg in den Weg stellen, bleibt vorerst abzuwarten. Ungeduldige können mit einem Blick in die Comics aber sicherlich schon mehr in Erfahrung bringen.